CDU Melle

Mitgliederversammlung der CDU Oldendorf

 Mitgliederversammlung der CDU Oldendorf

 

Am vergangenen Freitag fand im Tennishaus des SV Oldendorf die alljährliche Mitgliederversammlung der CDU Oldendorf statt. Zu Gast war in diesem Jahr Bürgermeister Reinhard Scholz. 

In seinem Bericht als Vorsitzender kann Ingo Weinert von Neubeitritten sowie aus dem vergangenen Jahr berichten. Unter anderem wurde die Apotheke Westerhausen am neuen Standort neben der Sparkasse besucht. Das Aufkommen von Bürgerinitiativen in Oldendorf wertete Weinert als grundsätzlich zu begrüßende Form des gesellschaftlichen Engagements, kritisierte im selben Atemzug aber, dass das Engagement vor der eigenen Haustür ende. Dies zeige sich zum einen daran, dass die Argumente häufig auf persönliche statt gesellschaftliche Belange abzielten, zum anderen sei es ein nicht zu begrüßender Trend, dass Ratsversammlungen erst zahlreich besucht würden, nach Abarbeitung des eigenen Themas aber wieder gähnende Leere auf den Zuschauerplätzen herrsche.

Bürgermeister Scholz schlug in einer offenen Diskussion den großen Bogen vom Breitbandausbau bis zum Wohnungsmarkt und der starken Nachfrage nach Kinderbetreuung. Der Glasfaserausbau im Landkreis befindet sich in Bezug auf die erste Ausbauphase im Bauabschluss, während ein zweiter, dritter und vierter Ausbauabschnitt geplant werden. Eine Veröffentlichung der weiteren Planung durch den Kreis sei für den Sommer angedacht.

Weiteres Thema waren die Herausforderungen in der Flächenakquise durch die Stadt für Wohnraum und Gewerbe. Scholz stellte klar, dass städtische Investitionen im Bereich Wohnbebauung im Wesentlichen für Benachteiligte denkbar seien, also für Menschen mit Anspruch auf geförderten Wohnraum oder Mitbürger mit Handicap. Im Weiteren sei der Weg für private Investoren zu bereiten, wobei auf mehrere größere Wohnbauprojekte zu verweisen sei, die aktuell in der Planungsphase befindlich und zum Teil auch schon öffentlich vorgestellt seien.

Die starke und weiter steigende Nachfrage nach Kinderbetreuung stellt die Stadt vor große Herausforderungen. In den nächsten Jahren seien weitere Baustellen in diesem Bereich zu erwarten, da sich eine frühe Betreuung der Kinder durch Rechtsansprüche und Kostenfreiheit zur Normalität entwickle. Weiterhin sei die Verwaltung mit dem Thema Straßenausbaubeitragssatzung befasst, sowie mit der immer schlechter werdenden Bausubstanz des Stadthauses.

Lars Albertmelcher berichtete als Fraktionsvorsitzender im Ortsrat von der angedachten neuen Querungshilfe am Kindergarten Oldendorf, vom geplanten Vereinstag in Westerhausen sowie von der Geschwindigkeitsmessung an der Bad Essener Straße, die entgegen den Erwartungen keine deutlichen Auffälligkeiten ergeben hat. Zwischenfazit sei, dass eine Mischung aus subjektivem Empfinden und Lärm zu den Einschätzungen führten, dass dort öfter als normal zu schnell gefahren wird. Maßnahmen seien zu diskutieren.

Ein Vorankommen beim Thema Sägemühle Oldendorf, möglicherweise mittels eines Trägervereins wurde von den Mitgliedern diskutiert. Außerdem werfen Europa- und Landratswahl Ihre Schatten voraus, die Plakatierung ist mittlerweile vorgenommen.

Nachdem auch die Veranstaltungsplanung für das restliche Jahr besprochen war, wurde die inhaltlich ausführliche und lange Sitzung durch Ingo Weinert geschlossen.